Jetzt ist es schon soweit und der Flieger geht morgens von Málaga zurück nach Münster, von wo ich mich über Köln nach Hause aufmachen werde. Málaga und die Küste gibt es noch einmal von Lichtern erhellt von oben aus der Luft und später einen herrlichen Sonnenaufgang über einem unendlichen Wolkenmeer. In Münster empfangen mich dann allerdings Wolken und Fieselregen, immerhin noch gepaart mit ein klein wenig Sonne und stückweise blauem Himmel.
Rückblickend und zusammenfassend war wohl Marrakesh die bei weitem interessanteste Stadt. Dort gab es am meisten zu sehen und zu entdecken und ich hätte noch viele weitere Tage dort verbringen können. Der schönste Tag war definitiv die Wanderung von Chefchaouen nach Akshour. Durch die kleinen Törfer und Hanfplantagen zu ziehen, den Wasserfall und das extrem klare Wasser des Flusses zu sehen, das war schon Wahnsinn! Im eiskalten Wasser schwimmen, leckere vegetarische Tagine mampfen und das satte Grün der Bäume und Palmen genießen. Nächstes Mal geht’s auf zur Grande Cascade.
Rabat war besonders abwechslungsreich und bot viele verschiedene Eindrücke. Die Oudayas sind herrlich, das Mausoleum vom alten Mohamed und von Hassan ist herrlich verziert und beeindruckend in seinem Ausmaß. Der enorm große Friedhof, der sich über den ganzen Berg zum Meer hin ausbreitet und alle Grabsteine mit gleicher Ausrichtung zeigt, ist wieder ein ganz anderer Eindruck. Das Meer ist nie weit weg und bietet abends eine herrliche Stimmung. Die Medina ist vollgestopft und laut, aber auch das nicht auf touristische, sondern auf eine natürliche Art, die hierher passt und nicht so künstlich wie in Marrakesch ist.
Ronda wiederum hat mich am meisten beeindruckt und verzaubert mit ihrem perfekten Mix aus Wasserfall und Urwald, weiten Landschaften, toller Vegetation und einer süßen alten Stadt auf hohem Plateau.